WILLY BOGNER - DAS LÄCHELN IN DER WELT VERMEHREN, 2007


Willy Bogner, Firmenboss, Filmemacher, Ski-Olympionike und Allround-Sportler: 1977 übernahm Willy Bogner die Firma seines Vaters Willy Bogner senior und baute den elterlichen Betrieb zu einem internationalen Konzern aus. 1969 war er erstmals für den James Bond-Film „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ als Ski-Kameramann tätig, leitet in weiteren Bond-Filmen wie „Der Spion, der mich liebte“, „In tödlicher Mission“ und „Im Angesicht des Todes“ die Aufnahmen der Skifrequenzen und erhielt 1985 den Bambi und 1986 den Bayerischen Filmpreis für seinen Film „Feuer und Eis“. Bogner gehörte in den sechziger Jahren zu den besten deutschen Skifahrern und war 1966 deutscher Meister im Spezialslalom. 1960 und 1964 war Willy Bogner Mitglied der Deutschen Olympiamannschaft.


2007 feierte er seinen 65. Geburtstag - ein willkommener Anlass, ihm ein paar persönliche Fragen zu seinem Leben zu stellen: Der Münchner Filmemacher Jochen Richter, der Willy Bogner zwischen 1966 und 1984 bei den meisten seiner Filme assistierte, traf seinen Freund zu sechs langen Gesprächen zwischen März und November 2007 in München, St. Moritz, Valencia sowie auf Mallorca und am Tegernsee, wo Bogner inzwischen wohnt. Willy Bogner wirft darin einen langen Blick zurück (und einen kurzen Blick nach vorn) auf ein Leben, das ebenso viele glanzvolle Höhepunkte wie auch dramatische Umschwünge für ihn bereithielt.


Der freundschaftliche Zugang, die Auswahl und Montage der Gespräche fügen sich zu einer Autobiografie, in der sehr persönliche Momente dominieren, in denen auch Willy Bogners Frau, die gebürtige Brasilianerin Sônia zu Wort kommt, beispielsweise wenn sie über ihr erstes Treffen mit ihrem zukünftigen Mann Auskunft gibt und die Rolle, die seine Mutter dabei spielte.


Die Gespräche zeigen einen vielseitigen Menschen, der sich in keine Schublade stecken lässt, der selbst Schubladendenken verabscheut, der tausend Ideen hat und sich in tausend Sachen einmischt, aber auch, wie sich immer wieder zeigt, 999 davon beherrscht.


So begleitet der Autor Willy Bogner zu Modeaufnahmen nach St. Moritz, ist während des Firmenalltags in der Münchner St. Veit-Straße ebenso mit dabei wie während der Ferien auf Mallorca oder in seinem Haus, dem Stillhof, am Tegernsee.


Zum ersten Mal spricht Willy Bogner über zwei schreckliche Schicksalsschläge: über den Tod seiner Verlobten, der damals 23-jährigen Skirennläuferin Barbi Henneberger, die 1964 während der Dreharbeiten zu „Skifaszination“ durch eine Schneebrettlawine getötet wurde und über den tragischen Tod seines 17-jährigen Adoptivsohnes Bernhard im Jahr 2005.

Der Film schließt mit Bogners Bekenntnis zu seiner bayerischen Heimat und einem Lebensmotto, das er seiner erwachsenen Tochter Florinda mit auf den Weg gibt: Sie möge ihre Aufgabe darin sehen, dazu beizutragen, das Lächeln in der Welt zu vermehren.



>> zur Werkliste von Jochen Richter



 

WILLKOMMEN          WIR ÜBER UNS         TEAM         PRODUKTIONEN         KONTAKT         IMPRESSUM